Zukunftsmut

Ein gutes Leben für alle…

Wir alle blicken gerne in die Zukunft – doch wie sollten wir ihr entgegenblicken? Mit Zuversicht, Respekt oder gar Angst? Klaus Kofler ist Zukunftsforscher und war als solcher auch beim Kongress forumZUKUNFT der Caritas Steiermark zu Gast. Zuvor nahm er sich noch Zeit für ein Gespräch mit Megaphon-Chefredakteur Peter K. Wagner, in dem er erklärt, warum die Zukunft eine Ressource ist und worauf wir für ein besseres Zusammenleben achten sollten…

https://soundcloud.com/user-67078869/was-braucht-es-in-zukunft-um-ein-gutes-leben-fur-alle-zu-ermoglichen-klaus-kofler

 

Zukunftsblick

Podcast: Was braucht es, um in Zukunft „Ein gutes Leben für alle“ zu ermöglichen?

Wir alle blicken gerne in die Zukunft – doch wie sollten wir ihr entgegenblicken?

Zukunftsmut

Wir erleben momentan eine Phase von drei gleichzeitig stattfindenden Krisen, eine Natur- und Klimakrise, eine digitale Krise sowie eine geopolitische Krise. Wenn man als Zukunftsforscher auf diese Felder blickt kommt eines zum Vorschein – der Mensch. Denn letztlich werden wir durch unsere Veränderungsbereitschaft….

Link zum Artikel Kleine Zeitung

Zukunftsblick

Interview: Wir brauchen mehr Zukunftsmut

Klaus Kofler spricht im Gespräch mit der Kleinen Zeitung darüber, warum es mehr Mut, Wissen und einen grundlegenden Wandel in der Gesellschaft braucht

Podcast: Wir halten zu sehr an der Vergangenheit fest…

Ein Gefühl der Machtlosigkeit und der Überforderung? Genau das haben viele Menschen im Moment. Warum das so ist, was wir aus den derzeitigen Krisen lernen und wie wir trotz allem optimistischer und hoffnungsvoller in das neue Jahr 2025 blicken können, erklärt Zukunftsforscher Klaus Kofler und Gründer der Future Design Akademie. Denn das Problem unserer Zeit ist, dass wir in unseren alten Gewinngeschichten feststecken. Aber was wäre, wenn wir uns grundlegend neue Sinn-Geschichten erzählen würden?

 

Zukunftsblick

Podcast: Es gibt keine Alternative zu Optimismus

Ein Gefühl der Machtlosigkeit und der Überforderung? Genau das haben viele Menschen im Moment. Warum das so ist, was wir aus den derzeitigen Krisen lernen und wie wir trotz allem optimistischer und hoffnungsvoller in das neue Jahr 2025 blicken können, erklärt Klaus Kofler.

Ressource Zukunft

In einer Epoche, in der Unsicherheit zunehmend unsere Präsenz fordert und große gesellschaftliche Umbrüche, die Notwendigkeit für tiefgreifende Veränderungen der Lebensweise signalisieren, hat Klaus Kofler eine Vision für die Zukunft entworfen, die über konventionelle Ansätze hinausgeht. Kofler tritt ein für eine Neuausrichtung und Neugestaltung in der Art und Weise, wie wir Zukunft verstehen, infolgedessen mit zukünftigen Herausforderungen umgehen und Lösungen entwickeln.

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Zukunftsblick

Interview: Die Kraft der Zukunft

Wir leben in einer immer unsichereren Welt – zumindest in der Wahrnehmung. Es gab immer schon gesellschaftliche Herausforderungen, doch wir hatten noch nie so viele große Umbrüche und Revolutionen, wie die Klimakrise, die digitale Welt und geopolitische Umbrüche.

Veränderung

Wenn man nun wirklich das große Ganze betrachtet, kann man sagen: Es wird eine gewisse Entwicklung der Akzeptanz geben. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber derzeit leben wir in einer Art Verlustdenken, dass es die Welt so, wie wir sie kennen, nicht mehr geben wird. Wir befinden uns auf der Schwelle zu einer neuen Ära und viele Menschen hoffen noch darauf, dass die Welt so bleibt, wie wir sie kennen. Diese Menschen werden akzeptieren müssen, dass sich die Welt grundlegend verändert.

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Zukunftsblick

Interview: Es wird ein Jahr der Akzeptanz

Wir befinden uns auf der Schwelle zu einer neuen Ära und viele Menschen hoffen noch darauf, dass die Welt so bleibt, wie wir sie kennen. Diese Menschen werden akzeptieren müssen, dass sich die Welt grundlegend verändert…

Die neue Sehnsucht nach Zukunft

In den letzten 100 Jahren hat sich die Welt stark weiterentwickelt, die Nöte und Sorgen der Menschen sind andere geworden. Eines aber ist stets gleich geblieben: Unser Glaube an ein gerechtes, vorurteilfreies und friedvolles Miteinander. Ein Ausblick auf die gesellschaftlichen Entwicklungen in den kommenden Jahrzehnten…

Link zum Artikel der Caritas Steiermark

Zukunftsblick

Ein gutes Leben für alle…

In den letzten 100 Jahren hat sich die Welt stark weiterentwickelt, die Nöte und Sorgen der Menschen sind andere geworden. Eines aber ist stets gleich geblieben: Unser Glaube an ein gerechtes, vorurteilfreies und friedvolles Miteinander. Ein Ausblick auf die…

Politisches Zukunftsdesign

Politik hält viel zu sehr an alten Macht- und Rechthaberei-Denken fest. Das hat nichts mit konstruktiver Zukunftsarbeit zu tun. Es gilt ins TUN zu kommen, wenn wir es mit Politik auch wirklich ernst meinen. Claudia Lutschewitz im Gespräch mit Zukunftsforscher Klaus Kofler über Politik und Zukunft…

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Zukunftsblick

Podcast: Politik und Zukunft

Es gilt ins Tun zu kommen, wenn wir es mit Politik auch wirklich ernst meinen. Claudia Lutschewitz im Gespräch mit Zukunftsforscher Klaus Kofler über Politik und Zukunft.

Die Generation Z sieht nicht ohne Sorgenfalten in die Zukunft

Der Zukunftsforscher Klaus Kofler betont die Notwendigkeit, der jungen Generation mehr zuzutrauen und sie in die Gesamtverantwortung zu nehmen, um eine bessere und schnellere Entwicklung neuer Zukunftsbilder zu ermöglichen. “Das größte Übel sehe ich in dieser Klassifizierung alt oder jung, Boomer oder Generation Z. Zukunftsarbeit funktioniert nicht mehr nach dem Prinzip „entweder-oder“. Was es braucht, ist ein „sowohl als auch“…

Link zum Artikel der Wiener Zeitung

Zukunftsblick

Interview: Generation Z(ukunftsangst)

Zahlt es sich überhaupt noch aus, zu studieren und sich eine Zukunft vorzustellen? Diese Frage stellt sich die Studentin Theresa immer wieder in einer Zeit, die von multiplen Krisen wie dem Ukrainekrieg, dem Nahostkonflikt und dem Klimawandel…

Impact Netzwerke

Auf NetzImpuls spricht Klaus Kofler über die Wichtigkeit und die Kraft von „Impact Netzwerken“, das sind dynamisch vernetzte Gemeinschaften wie Organisationen, Menschen, Gemeinden, die gemeinsam eine positive Veränderung anstreben, um nachhaltige Lösungen entwickeln zu können. Lassen Sie sich inspirieren, wie wir es schaffen können in einer digitalen Welt wieder verstärkt Beziehungen aufzubauen, um neue Services zu entwickeln, weitaus effizienter zu arbeiten und das Potential einer vernetzten Welt auch für den ökologischen Nutzen, die erfolgreiche Energiewende, einsetzen zu können.

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Zukunftsblick

Podcast: Zukunft bedeutet neue Lösungen zu finden

Auf NetzImpuls spricht Klaus Kofler über die Wichtigkeit und die Kraft von „Impact Netzwerken“, das sind dynamisch vernetzte Gemeinschaften wie Organisationen, Menschen, Gemeinden.

Werkzeuge für eine gute Gesellschaft

FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic sprach mit dem Zukunftsforscher Klaus Kofler über die richtigen Werkzeuge für eine gute Gesellschaft. Denn, so Kofler, unsere Welt verändert sich derzeit so schnell, dass wir eben nicht auf die Erfahrungen der Vergangenheit bauen können. Sie entwickelt sich nicht mehr linear. Sie kann morgen schon ganz anders sein als heute…

Die Furche

Zukunftsblick

Podcast: Resilienz kommt nicht über Nacht

Unsere Welt verändert sich derzeit so schnell, dass wir nicht auf die Erfahrungen der Vergangenheit bauen können. Sie entwickelt sich nicht mehr linear und kann morgen schon ganz anders sein als heute…

Zukunft Wohnen

Wie soll unser Zuhause aussehen? Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Die Anforderungen an moderner Raumkonzepte sind im steten Wandel. Küche sowie Ess-, Wohn- und Arbeitsbereiche wachsen immer mehr zusammen….

Dynamischer Wohnraum

Link zum Film von Julius Blum GmbH

Zukunftsblick

Die perfekte Wand

Wie soll unser Zuhause aussehen? Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Die Anforderungen an moderner Raumkonzepte sind im steten Wandel. Küche sowie Ess-, Wohn- und Arbeitsbereiche wachsen immer mehr zusammen….

Betrachtungsweisen

Jeder, der sich intensiver mit der Zukunft auseinandersetzt, begibt sich fast automatisch auf interdisziplinäres Terrain. Was auch nicht sonderlich verwunderlich ist, weil die Zukunft an sich niemals nur eine ganz bestimmte und damit einzelne Perspektive aufzeigt oder widerspiegelt. Bezogen auf die Erforschung der Zukunft bedeutet das demnach nicht mit nur einer Ausformung von Zukunft, sondern man muss sich parallel immer mit mehreren und unterschiedlichen Betrachtungsweisen auseinandersetzen.

Wenn also ein Zukunftsforscher von der Zukunft spricht, dann handelt es sich dabei sowohl um eine mögliche, wahrscheinliche als auch einer gewünschten Betrachtung von „Zukünften“. Was dabei immer noch hinzukommen muss, ist die Einbeziehung der Vergangenheit und der Gegenwart. Und gleichzeitig zeichnet aber jeden glaubwürdigen Zukunftsforscher auch Nicht-Wissen aus. Das heißt trotz aller unterschiedlichen Betrachtungsweisen von zukünftigen Szenarien lässt sich das Zukünftige prinzipiell niemals vollständig bestimmen und schon gar nicht punktgenau vorhersagen.

Zukunftsszenarien

Die Kunst unterschiedlichen Zukunftsszenarien zu entwickeln, basiert niemals auf der Inanspruchnahme einzelner wissenschaftlicher Disziplinen. Denn die der Moderne zugrundeliegende Komplexität und ihre Abhängigkeit zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Feldern sind für mögliche Szenarien von grundlegender Bedeutung. Die Zukunftsforschung arbeitet deshalb ausschließlich inter- und multidisziplinär. Sie bezieht sich dabei auf Erkenntnisse und Wissensstände unterschiedlicher Fachrichtungen und Praxisbereiche einzelner Forschungsgebiete. Die aus einer Zukunfts(er)forschung abgeleiteten Ergebnisse dienen in erster Linie unserer Gesellschaft und Wirtschaft, aber gleichzeitig dienen sie auch der Politik als wichtige Orientierungshilfen und auch als mögliche Handlungsempfehlungen.

Obwohl sich die Zukunftsforschung mittlerweile in Ländern wie USA zum festen Bestandteil der Wissenschaft etabliert hat, herrscht in Deutschland immer noch ein eher zwiespältiges Verhältnis zu dieser Wissenschaft. Während sich andernorts vergleichsweise viele Wissenschaftler um die Zukunft Gedanken machen, kann man in Deutschland den Eindruck gewinnen, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit mehr Gewicht hat.. Der Umstand, dass es mehr als 3000 wissenschaftliche Einrichtungen gibt, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, belegt dies sehr eindrucksvoll. Demgegenüber stehen in Deutschland gerade einmal magere acht bis zehn Institute, die sich wissenschaftlich mit der Zukunft beschäftigen.

Diese unterschiedliche Gewichtung beruht meines Erachtens auf mehreren grundlegenden Missständen, auf die ich im Folgenden etwas genauer eingehen werde. Betrachtet man den Wissenschaftsbetrieb in Deutschland, so lässt sich leicht erkennen, dass es inzwischen eine Vielzahl von „Wissenschaftsdomänen“ gibt, die sich jeweils untereinander klar abzugrenzen versuchen, manchmal mit erheblichem Aufwand. Und in dem Maße wie sie sich mühen sich abzugrenzen, existiert auch eine disziplinäre Trennung auf ihren unterschiedlichen Arbeitsgebieten. Ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, dass sich diese einzelnen Wissenschaften nicht auch mit zukünftigen Entwicklungen auseinander setzen. Was allerdings fehlt, ist eine Art Schnittstelle im Sinne einer Art wissenschaftlicherer Verbindungsdisziplin.

Wenn man sich tiefgreifendere Gedanken über die Zukunft als Ganzes macht, dann ist eine solche Gesamtbetrachtung praktisch unumgänglich. Denn wenn wir beispielsweise über sich verändernde Arbeitsmodelle der Zukunft sprechen, kann dies nur über die Einzelbetrachtung unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen in einem Gesamtkontext visualisiert und veranschaulicht werden. Seien es dabei demografische, unterschiedlich wirtschaftliche aber auch soziologische oder politische Aspekte, um nur einige aufzuzeigen. Die Zusammenführung der dafür zugrundeliegenden einzelnen Informationen zu einem gesamthaften Zukunftsbild ist für mögliche Handlungsstrategien ein unabdingbares Muss.

Damit sind wir auch schon beim nächsten Problem. Eines, das bereits sehr früh in unsere geistige Entwicklung injiziert wird. Es handelt sich dabei um ein grundsätzliches Problem in unserem Bildungssystem. Die dabei größtenteils angewendeten disziplinären Ansätze sorgen bereits in einem sehr frühen Stadium dafür, uns glauben zu lassen, dass disziplinäres Fachwissen mit Bildung gleichzusetzen ist. Wir vermitteln dabei an unseren Bildungsstätten Wissen, das meist vorherrschende Meinungen und deren „aktuellen Wahrheiten“ widerspiegelt. Frei nach dem Motto „halte dich an das, was ich Dir sage, und alles wird gut“. Die Frage des Ursprungs nach solchen vorherrschenden Meinungen und aktuellen Wahrheiten bleibt dabei aber meist unbegründet.

Die größte, weil folgenschwere Problematik ist dabei jedoch, dass wir unserer zukünftigen Generation zum einem die Neugierde entziehen und zum anderen die Fähigkeit zum vernetzten Denken aberziehen. Kindliche Neugier und die Fähigkeit zu vernetzen sind die beiden wesentlichen Elemente, wenn es darum geht, sowohl soziale als auch kulturelle Kompetenz zu entwickeln, wie die moderen Hirnforschung eindrucksvoll belegt. Das gegenwärtige Bildungssystem leitet unsere Kinder förmlich auf Autobahnen mit äußerst engen Leitplanken. Wir erziehen unseren Nachwuchs förmlich dazu, ihre Problemstellungen entweder mit althergebrachtem Wissen zu lösen oder aber diese eben einfach ignorieren. Zukunft über solche Ansätze zu gestalten, wird zukünftig aber immer öfters ein gefährliches Unterfangen darstellen. Denn heute haben wir es, bezogen auf unsere Vergangenheit, mit ganz anderen Verschiebungen und Herausforderungen zu tun.

Zukünftig wird es nicht mehr nur darum gehen, ein Problem mit alten Erfahrungen aus einem Bereich zu lösen, sondern einer immer höher werdenden Komplexität gilt es multidisziplinär, offen und damit auch kreativ entgegenzutreten. Wir müssen begreifen, dass wir Lösungen für Probleme entwickeln müssen, deren Auswirkungen wir heute nicht vollständig absehen können, der Folgen wir bisweilen noch nicht einmal erahnen. Dabei ausschließlich auf altes Denken zurückzugreifen, wird uns nicht wirklich ans Ziel führen. Was wir brauchen ist vielmehr ein neues Denken, das sich auch in neuen Strukturen entwickeln und entfalten kann. Wenn wir wirklich durch unser Denken und Handeln diese Welt verändern wollen, dann sollten wir uns nach meiner Einschätzung anstelle des Paukens von Daten und Fakten, also fixierten Inhalten, mehr auf neue, vielleicht dynamischere und zeitgerechtere Rahmenbedingungen konzentrieren. Wir benötigen dringend Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, ein grundlegend neues Zukunftsverständnis zu entwickeln. Der entstandene Tunnelblick des Menschen ist hierfür nicht hilfreich, sondern Bildung muss Menschen wieder neugierig und offen für die Zukunft machen.

Warum ich das sage, hat einen ganz bestimmten Grund. Denn neugierige Menschen schalten ihr „Aktivitätsradar“ nicht nur an, sondern sie sind auch empfangsbereit für Neues, sie haben eine bessere Wahrnehmung. Das ist ganz wichtig, da durch diesen Mechanismus auch die notwendige Offenheit für etwas Neues entwickelt werden kann. Erst über diesen Schritt kann in der Folge dann so etwas wie eine andere Sichtweise erzeugt werden. Und nur neue Sichtweisen führen letztlich dazu, auch eine andere Haltung einzunehmen. Erst wenn dieser Weg individuell durchlaufen wird, kann schließlich am Ende etwas entstehen, das wir als Bewusstseinsveränderung bezeichnen könnten.

Zukunftsgestalter

Genaugenommen sind wir alle Zukunftsgestalter. Der eine mehr, der andere weniger. Denn sowohl der einzelne Zukunftsgestalter als auch der Zukunftsforscher orientiert sich an wichtigen Themen und Herausforderungen seiner persönlichen wie der gesellschaftlichen Zukunft. Um das aber erfolgreich bewerkstelligen zu können, sollten wir uns bewusst sein, dass wir mehrere Fronten Überdenken sollten. Eine davon wird sein, dass wir lernen sollten, uns mit mehreren Zusammenhängen sowie deren unterschiedlichen Wechselwirkungen auseinander zu setzen. Wir müssen aber ebenso erkennen, dass unsere Systeme auch weiterhin an Komplexität zunehmen werden. Diese Tatsache bedeutet allerdings, dass wir uns zunehmend mit der Funktionsweise von komplexen Systemen auseinandersetzen sollten; das sollte Bestandteil von Lernen sein. Die dafür notwendigen und wichtigen Antworten zu finden, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in den uns bekannten Bildungsräumen, geschweige denn mit den uns anerzogenen Denkmustern herbeiführen lassen.

Wir benötigen neue Prozesse des Verstehens, aber auch neue Herangehensweisen an Probleme. Dabei wird es aus meiner Sicht unumgänglich sein, unser Denken in fixierten Disziplinen kritisch zu hinterfragen. Jeder, der sich um den Zustand dieser Welt ernsthafte Gedanken macht, kann dabei recht schnell erkennen, wie wichtig es ist, Wechselbeziehungen zu verstehen. Nur dadurch wird es uns möglich, den Zustand eines Systems aus einer Art übergeordneten Perspektive zu erfassen. Klar, Übersicht alleine löst uns die Probleme noch nicht, aber wir können uns damit ein Gesamtbild verschaffen, dass uns vielleicht ein erstes Mal erahnen lässt, welche Möglichkeiten und Chancen in völlig neuen Konzepten und Modellen bereits vor uns liegen.

© Klaus Kofler

Zukunftsblick

Interdisziplinäre Zukunft

Jeder, der sich intensiver mit der Zukunft auseinandersetzt, begibt sich fast automatisch auf interdisziplinäres Terrain. Bezogen auf die Erforschung der Zukunft bedeutet das demnach…

Zukunftsdesign

Wir allen leben in einer Zeit großer Umbrüche und Transformationen. Und noch nie war es dringlicher als heute, frühzeitig jene Chancen und Herausforderungen der Zukunft erkennen und gestalten zu können. Denn Zukunft bedeutet nicht, die Welt ständig neu zu erfinden, sondern …

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Zukunftsblick

Zukunft gestalten lernen

Zukunftsdesign schafft Orientierung in einer Welt, in der durch eine immer größere Spezialisierung der Überblick am Ganzen verloren gegangen ist.

Verbundenheit

Wenn wir heute auf eine Welt von morgen blicken, dann hat das mit unserem bekannten Verständnis von Zukunft nicht mehr viel zu tun. Die Dynamik, Komplexität und Geschwindigkeit, mit der das Neue Einzug hält, stellt uns vor massive Herausforderungen. Und auch wenn wir uns die scheinbare Ordnung einer uns…

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Zukunftsblick

Verbundenheit schafft Zukunft

Auch wenn wir uns die scheinbare Ordnung einer uns bekannten Welt noch so sehr wünschen, müssen wir feststellen, dass sich diese immer noch schneller von uns entfernt. Ein Essay von Klaus Kofler

Krisen

Gerade noch glaubten wir, die Corona-Pandemie endlich im Griff zu haben, da rücken Korruptionsskandale, der Krieg in der Ukraine – ausgelöst von Russland – und die damit verbundene Energiekrise in den Vordergrund. Im KURIER-Gespräch erklärt der Vorarlberger Zukunftsforscher Klaus Kofler, was diese Herausforderungen mit sich bringen und wie sie einzuordnen sind:

Link zum Artikel im Kurier

Zukunftsblick

Interview: Wir sollten der Zukunft mutiger begegnen

Klaus Kofler erklärt, warum Krisen in Bereichen wie Politik, Energie und Klima auch eine Chance bedeuten und wie man diese nutzen kann.

Zukunftsempathie, Zukunftsresilienz und Zukunftsangst

Eigenartig. Blicken wir zurück, sehen wir meist nur Fortschritt, Stabilität und Wohlstand. Wagen wir aber den Blick in die Zukunft, verspüren wir Unsicherheit, Ungewissheit und Angst. Wenn ich heute etwas genauer auf unsere Welt blicke, dann erkenne ich zwei große »Sichtbarkeiten«. Erstens, dass wir uns allesamt von dem Glauben »das kann nie passieren« verabschieden sollten, weil dieser Satz gerade eine völlig neue Dimension erlangt. Und zweitens, dass unser gegenwärtiges Menschenbild gerade beginnt, sich aufzulösen. Die Frage, ob wir an unseren alten Glaubenssätzen und Regeln festhalten können, ist längst keine mehr. Wir alle stehen vor einer Zeitenwende, in der der Blick aufs Morgen eine gemeinsame und übergeordnete Perspektive erfordert.

Link zum Artikel von Report

Zukunftsblick

Interview: Zukunft als Anlass

Die Frage, ob wir an unseren alten Glaubenssätzen und Regeln festhalten können, ist längst keine mehr. Wir alle stehen vor einer Zeitenwende, in der der Blick aufs Morgen eine gemeinsame und übergeordnete Perspektive erfordert.

Erhaltungsbetrieb ohne Visionen

Es stand schon mal besser um unsere Gesellschaft als heute. Wachsende Kluft zwischen reich und arm, Mangelverwaltung in den Kommunen, ein auf spätere Generationen vertagter Klimaschutz, stockende Transformation und in Summe mehr politisches Gegeneinander statt eines gemeinsamen Zukunftsbildes.

Politisches Zukunftsdesign

Als eine „Hinterhofwerkstatt ohne Plan“ beschrieb Ulrich Kern das derzeitige politische Handeln. Etwas milder formulierte es Klaus Kofler, als er von einem „Erhaltungsbetrieb ohne Visionen“ sprach. Die Gefahr…

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Zukunftsblick

Podcast: Neue Impulse für demokratische Mitgestaltung

Als einen „Erhaltungsbetrieb ohne Visionen“ beschreibt Klaus Kofler das derzeitige politische Handeln. 

Tradition

Brauchtum und Tradition werden von Gegenwartsanbetern gerne den vermeintlich ewig Gestrigen zugeordnet. Je höher die Wellen der TrashKultur schwappen, desto stärker entwickelt sich ein Gegenstrom derer, die hinterfragen und neue Wege in die Zukunft suchen. Braucht die Zukunft Bräuche? …

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Zukunftsblick

Brauchtum und Zukunft

Braucht die Zukunft Bräuche? „Juppenkünstlerin“ Ulrike Maria Kleber und Zukunftsforscher Klaus Kofler geben Antworten…

Markenmacht und Moral: Zwischen Profit und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Gesprächsreihe „Zukunftsstorys“ in Kooperation mit der Stadtbibliothek Dornbirn diskutierten Prof. Dr. phil. Ulrich Kern und Sergej Kreibich unter der Moderation von Klaus Kofler und Holger Bramsiepe. Ein Thema, das die Gesellschaft im Ganzen und nicht nur Fachleute betrifft. So befanden die Veranstalter und luden in die Stadtbibliothek Dornbirn ein. Welche Zukunft haben Marken in unserer Gesellschaft? Es ging hoch her in der Diskussion.

Vom Traum zur Enttäuschung

Hat das Markenkonstrukt seine große Zeit hinter sich? Moderator Klaus Kofler beschrieb die Desillusionierung vieler Kunden. Die „Heldenreise“ der Markenkäufer endet häufig in jäher Enttäuschung. Verlockende Markenattribute werten zwar für einen kurzen Moment des Glücks ihr Ego auf, letztlich fallen ihnen aber die durch Marken verursachten Probleme auf die Füße – Müllberge, soziale Ungerechtigkeiten, Umweltzerstörung. Doch hält dies wirklich vom Markenkonsum ab? Co-Moderator Holger Bramsiepe fragte das Auditorium, wer sich als Markenkäufer outet. Ergebnis: fast alle. Dann die Frage, wer an die Ehrlichkeit von Marken glaubt. Ergebnis: fast keiner. Und schon drehte sich die Diskussion um das zentrale Problem. Ursprünglich als Garant für Qualität und Glaubwürdigkeit im Meer der Waren angetreten, dienen Marken immer häufiger nur als schöne Fassade, hinter der sich die eigentlichen Probleme unserer Zeit türmen.

Dem hielt Professor Ulrich Kern, Designforscher und Kreativitätsexperte, seine zentrale Forderung entgegen: Aufgabe von Marken sei es nicht, zu immer mehr Konsum zu verführen, sondern ihre Kunden durch den anstehenden Transformationsprozess zu führen. Nachhaltigkeit werde nicht am Regal im Supermarkt entschieden, sondern viel früher im Hochregallager der Hersteller. Sie müssten Farbe bekennen gegen eine egoistische Marktwirtschaft, die auf dem hedonistischen Verbraucher beruht und zusehends in einer verantwortungslosen Gesellschaft mündet. Dafür brauche es eine Rückbesinnung auf Vertrauen und Verantwortung als zentrale Pole eines zukunftsfähigen Markenkonstrukts, so Kern.

Ernüchterung allerorten?

Bei seinem Gesprächspartner, dem Strategie- und Kommunikationsexperten Sergej Kreibich, rannte Kern mit dieser Forderung offene Türen ein. Geboren in Nairobi und jahrzehntelang außerhalb Europas zuhause, weiß Kreibich nur zu gut, dass große Teile der Welt ganz andere Probleme als die Zukunft hochgezüchteter Marken haben. Um so mehr verwundert es ihn, dass die Kunden seiner Agentur eigentlich immer nur die Fortschreibung der Gegenwart ihrer Marken erwarten. Viele kleine Schritte, aber kein großer Sprung. Optimierung ja, aber keine Innovierung. Und das angesichts der großen Herausforderungen, die in Zukunft auf die Welt zukommen.

Und wie steht es mit dem Design?, fragte Moderator Kofler die beiden Industriedesigner in der Runde – Bramsiepe und Kern. Doch auch hier zeigt sich nach deren Einschätzung kein Wendepunkt. Bewahrung des Status Quo lautet die Devise, ob in der beruflichen Praxis oder an den Hochschulen. Kofler, selbst Zukunftsforscher und Mitgründer der Future Design Akademie, blieb hartnäckig: Wo werden eigentlich die Zukunftsdenker und -macher für morgen ausgebildet? Wo ist dieses Thema im Bildungssystem unserer Gesellschaft verankert? Leider sind dies Leerstellen, musste die Runde feststellen.

Und doch ein Hoffnungsschimmer?

Dem Abgesang auf Marken setzten aber Wortmeldungen aus dem Publikum entschieden Positives entgegen. Ihr seien die Auswirkungen in der Welt nicht egal, die ihr Kaufverhalten hervorruft, so eine junge Frau. Ein Beispiel für den generellen Trend, dass junge Menschen immer kritischer auf Nachhaltigkeit von Marken achten. Und ein Vertreter eines ortsansässigen Unternehmens für Sportkleidung legte dar, wie Nachhaltigkeit bei ihnen gelebt wird – bis hin zu einem Reparaturservice. Ein gutes Beispiel dafür, dass mittelständische Unternehmen in Familienhand oft nach einem klaren Wertesystem agieren, gerade auch im Sinne von regionaler Verantwortung, Kundennähe und Glaubwürdigkeit. Professor Kern hatte dagegen zuvor auf die enorme Marktmacht von Großkonzernen verwiesen, deren ökonomische Bedeutung oft über der ganzer Volkswirtschaften liegt. Auch die Rolle des Gesetzgebers im Umgang mit solchen globalen Schwergewichten wurde aus dem Publikum kritisch hinterfragt. Einig war man sich im Plenum, dass es keine klaren Rezepte gibt, um die Lücke zwischen Marken und Moral dauerhaft zu schließen. Gerade deshalb müssten die Dialoge zwischen Markenmachern, DesignerInnen und ihren Kunden, Wissenschaft, Bildung und Gesetzgeber intensiver denn je geführt werden. Und hierfür war die Veranstaltung in Dornbirn ein gelungenes Beispiel!

Autor: Petra Kern

www.kernkernkompetenzen.de

Zukunftsblick

Talk Future: Verantwortung Konsum

Mit unseren Zukunftsgesprächen betreiben wir im besten Sinne Zukunftslobbyismus, denn gemeinsam mit spannenden Protagonisten kreieren wir einen neuen mutigen Blick für unsere Zukunft.